Biologische Abfallbehandlungsanlage
Mit der Inbetriebnahme des Biologische Abfallbehandlungsanlage (BA-Anlage), ist gelungen drei Kreise (Soest, Gütersloh, Warendorf) aus drei Regierungsbezirken (Arnsberg, Detmold, Münster) zusammenzuführen. Aus dem Abfall der drei Kreise wird in Ennigerloh ein alternativer Brennstoff für industrielle Prozesse.
Daten und Fakten Biologische Abfallbehandlungsanlage (BA) in Ennigerloh
- Vorgeschaltete Schwerteilabscheidung
- Aerobe mikrobielle Trocknung
- 16 Rottetunnel a 32 m x 6 m
- Abluft-Mehrfachnutzung aus verschiedenen Produktionsbereichen
- Abluftbehandlung über Biofilter und thermische Verfahren
- Abwasserfreier Betrieb
- Gesamtkapazität ca. 60.000 Tonnen/ Jahr
Wie funktioniert die Biologische Abfallbehandlung?
Das aerobe Behandlungsverfahren gleicht der Kompostierung. Die mikrobielle Abbauprozesse, die sonst in einer Deponie über lange Zeiträume ablaufen, werden kontrolliert und optimiert vorweggenommen. In ca. drei Wochen führt dies zur angestrebten Stabilisierung des Abfalls. Dabei verringert sich das Volumen des Abfalls durch Rotte-/Wasserverluste. Aus der Anlieferungshalle gelangt das Material in die Störstoffabtrennung und dann über Förderbänder in den Rottetunnel. Hier spielen sich gekapselt und somit von der Umwelt abgeschottet unter Selbsterwärmung intensive mikrobiologische Zersetzungsprozesse ab.
Sie werden technisch über die Regelung von Temperatur, Feuchtigkeit und Belüftung gesteuert und unterstützt. Das so hergestellte Brennstoff wird Ressourcen schonend als Biostabilat zur Ernergiegewinnung in industriellen Prozessen eingesetzt. Zuvor abgetrennte nicht brennbare Anteile werden problemlos auf der Zentraldeponie des Entsorgungszentrums abgelagert.