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Einer für alle - Pfandbecher für Coffee-to-go in 26 Kommunen

Kreis Gütersloh/Kreis Warendorf/Ennigerloh. Eine bundesweit einzigartige Kooperation schont die Umwelt: In den Kreisen Gütersloh und Warendorf ist die gemeinsame Mehrwegbecherkampagne für Coffee-to-go gestartet. Zum offiziellen Kick-Off begrüßten die Abfallwirtschaftsgesellschaften AWG und GEG die beiden Landräte. „Es entsteht ein flächendeckendes Netz. Für den Kunden ist es jetzt ganz einfach, etwas für die Umwelt und den Klimaschutz zu tun: durch Abfallvermeidung“, freuen sich Sven-Georg Adenauer (Kreis Gütersloh) und Dr. Olaf Gericke (Kreis Warendorf).

Freuen sich über den offiziellen Start der Mehrwegbecherkampagne in 26 Kommunen (v.l.): Sandra Averhof, Axel Glasenapp, Obermeister Bäcker-Innung Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, Landrat Kreis Gütersloh, Dr. Olaf Gericke, Landrat Kreis Warendorf, Thomas Grundmann, Geschäftsführer AWG/GEG, Sven Hennebach, Geschäftsführer Cupforcup, Gregor Haverkamp, Bäcker-Innung Warendorf und Ilka Kleikemper, Leitung Unternehmenskommunikation AWG/GEG.

Leuchten in knalligem Grün: Die Pfandbecher der Kreise Warendorf und Gütersloh.

Denn: Alle 26 Kommunen sind dabei, ständig kommen weitere Ausgabestellen hinzu. Sie wollen der Abfallflut durch Einwegbecher entgegentreten. Um ein möglichst flächendeckendes Angebot zu installieren und alle 650.000 Einwohner zu erreichen, sind die beiden Kreise neue Wege gegangen. „Wir holten die Bäcker-Innungen beider Kreise, die Einzelhandelsverbände und Vertreter der Stadt Gütersloh mit an den Tisch“, berichtet Ilka Kleikemper, Leitung Unternehmenskommunikation AWG/GEG.   Von der ersten Idee im Frühjahr 2018 bis zur Umsetzung, die seit Mai 2019 läuft, galt es Entscheidungen zu treffen, zu verwerfen, neu zu überlegen und schließlich eine gute Lösung zu finden. Denn im Gremium wurde deutlich: Ohne die Akzeptanz der Inverkehrbringer hätte eine Kampagne von vornherein keine Chance. Verschiedene Mehrwegbecher-Systeme wurden geprüft, vor allem in Hinblick auf Praktikabilität, Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit. Eine grundsätzliche Frage ganz zu Beginn war: Wollen wir Porzellan oder Kunststoff? „Aufgrund der Bruchsicherheit und des leichteren Transports haben wir uns für Kunststoff entschieden“, erläutert Kleikemper. Die Entscheidung fiel am Ende auf den in Düsseldorf ansässigen Anbieter Cupforcup, dessen Mehrwegbecher das Projektteam überzeugt hat. Sven Hennebach, Geschäftsführer von Cupforcup, stellt heraus: „Eine Kampagne, die 26 Kommunen gleichzeitig starten, ist bundesweit einzigartig.“ Unter der Regie von GEG und AWG und in Kooperation mit den Bäcker-Innungen beider Kreise haben die Kommunen vor Ort alle Bäcker und andere Anbieter von Coffee-to-go angesprochen und abgefragt, wer zur Ausgabestelle der kreisübergreifenden Mehrwegbecherkampagne werden möchte. Aktuell machen über beide Kreise verteilt 50 Cafés, Mitarbeiterrestaurants und Backshops mit (noch nicht alle sind auf der Karte aufgeführt), rund 100 weitere sind in konkreten Gesprächen.   Und so funktioniert es:
  • für einen Euro Pfand gibt es den im Kreis Warendorf und Kreis Gütersloh quietschgrünen Mehrwegbecher
  • er kann bei allen teilnehmenden Partnern von CUPFORCUP wieder abgegeben werden
  • jeder Becher ist mindestens 500 Mal wiederverwendbar, mikrowellen- und spülmaschinenfest, recyclebar und made in Germany
  • eine Übersicht über die Ausgabestellen findet der Kunde auf www.cupforcup.de/#karte