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Biotonnen-Aktion in Werther (Westf.) für bessere Kompostqualität

Seit Montag wirft das Biotonnen-Aktions-Team einen Blick in die Biotonnen in Halle (Westf.) - auf der Suche nach so genannten Störstoffen, die dort nicht hineingehören.

Die Aktion der Firma Kompotec in Zusammenarbeit mit der GEG, Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH, und der Stadt Halle (Westf.) soll am Ende eine bessere Kompostqualität hervorbringen und findet nach 2010 und 2014 zum dritten Mal statt.

 

Beim ersten Rundgang schaute das Team in 166 Biotonnen. 3 davon bekamen einen roten Anhänger. Häufigster Grund für die rote Karte an der Tonne waren an diesem Morgen Folien und Plastikverpackungen. Ute Lepper-Wiebusch, Betriebsleiterin Kompotec: „Plastik und verpackte, überlagerte Lebensmittel sind ein großes Problem bei uns im Kompostwerk. Die abgelaufenen Lebensmittel kommen so erst gar nicht in die Kompostierung, sondern werden mit anderen Störstoffen wie Wegwerfwindeln, alten Schuhen und ähnlichem abgesiebt.“

 

19 Biotonnen zeichneten die Mitarbeitenden mit einem gelben Anhänger aus. Meistens, weil sich in diesen Tonnen zwar Biomüll befand, dieser aber in Plastiktüten in die Tonnen wanderte. Ein besonderes Problem dabei sind so genannte „kompostierbare“ Tüten, die im Kreis Gütersloh nicht genutzt werden dürfen. Lepper-Wiebusch: „Im Kompostwerk in Gütersloh verrotten diese Tüten nicht.“ Ihr Tipp: Bioabfälle in herkömmlichen Tüten sammeln, Inhalt in die Biotonne entleeren, Tüte zum Restmüll. Oder einfach in Zeitungspapier einschlagen.

 

144 Tonnen bekamen einen grünen Anhänger: Sie waren richtig befüllt mit Grünschnitt, Rasenschnitt oder Küchenabfällen.

 

Die Biotonnen-Aktion lief in den vergangenen Jahren bereits in Werther, Steinhagen, Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Harsewinkel und Borgholzhausen.